Dienstag, 10. Mai 2016

Gedanken - Zahlenmensch

So als Zahlenmensch, der ich nun mal bin, bildet man sich manchmal so seine eigenen Statistiken.

Gestern Abend schwirrten mir vor allem wegen der sich häufenden KFZ-Werkstattrechnungen meine eigene Gehaltsstatistik in den Sinn. Mit erschrecken stellte ich nämlich fest, dass ich allein für den Arbeitsweg und das damit verbundene Auto schon zwei ganze Monate arbeiten gehen muss. Das hier für auch mehr ausgegeben wird, als für Klamotten für die ganze Familie im Jahr zusammen, machte es nicht unbedingt besser.

Das liebe Geld steht ja eh auch immer im Mittelpunkt. Als Alleinverdiener -mag altmodisch klingen, aber die Frau kümmert sich tatsächlich noch selbst um die eigenen Kinder- dreht man ja eh jeden Cent drei Mal um, ehe man sich mal etwas gönnt. Nur immer wieder habe ich das Gefühl, dass genau dann immer etwas passiert, wenn man sich gerade mal etwas geleistet hat. 

Moppedführerschein -> Auto geht das erste Mal kaputt

gebrauchtes Mopped gekauft -> Auto geht das zweite Mal kaputt

Terrassenbelag erneuert, da Verletzungsgefahr -> Waschmaschine geht kaputt

Was kommt als nächstes?

Lasst uns doch mal spekulieren:

Kasten Bier gekauft (Sehe ich seit Anfang des Jahres wirklich als Luxus an. Gab auch seit dem keinen mehr) -> Durchlauferhitzer geht kaputt

Blumen für die Frau gekauft -> Herd geht kaputt

Hier könnten wir jetzt ein lustiges Spielchen draus treiben und die verrücktesten Dinge würden passieren... 

Doch denken wir mal positiv, wobei mir das zur Zeit eher schwer fällt!

Was bleibt als Lösung? 

Endlich mal einsehen, dass 160km tägliche Fahrtstrecke einfach ein bisschen viel Arbeitsweg sind (ist geschehen), am Heimatort einen neuen Job finden (gestaltet sich als schwierig), umziehen (kommt aus Heimatverbundenheit nicht in Frage, haben eh schon zu viel aufgegeben)

Vielleicht doch wieder Job für die Frau und gegen die eigenen Vorsätze und die eigene Einstellung, was ein zum Wohlbefinden braucht, verstoßen. 

Vielleicht doch eins der Motorräder wieder verkaufen und damit den Sinn eines gemeinsamen Hobbies verlieren.

Es hilft wohl doch nur der Lottogewinn, den sich Millionen wünschen ohne ihn jeh zu bekommen. 



So häufen sich die Probleme, was kurioser Weise bei mir zu kreativen Ergüssen führt. Kreativität, dem man so einem Zahlenmensch und Statistiker in seinem ganzen Leben nicht zutraut/zugetraut hat.

Beispiele der letzten Zeit sind nicht nur, etliche Tweets auf Twitter oder dieser Blog, sondern auch das handwerkliche Geschick, bei dem ich frei aus dem Kopf heraus ein Hochbeet gebaut oder die Terrasse renoviert habe. Frei nach dem Motto:

"Ganz ohne Plan, alles aus dem Kopf!"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Sprich mit mir! Ich freue mich über dein Kommentar, ob Lob oder Kritik oder der Beginn einer herrlichen Freundschaft oder Diskussion.