Donnerstag, 16. Juni 2016

Erotische Kurzgeschichte - Vertraust du mir

Vertraust du mir

Diese drei Worte stehen auf der Vorderseite eines feinen Briefpapiers, dass du am morgen aus deinem Briefkasten gefingert hast.

Auf der Rückseite eine Adresse und eine Uhrzeit am Abend.

Du weißt direkt, dass der Brief nur von mir stammen kann und ein wohliger Schauer läuft durch deinen Körper. Mit einem Lächeln auf den Lippen denkst du über die drei Worte nach. 

"Vertraue ich dir?"

Wirst du vertrauen, wirst du wirklich heute Abend mein Haus betreten. Mein Vertrauen hast du, denn in dem Briefumschlag befand sich auch der Schlüssel zu meinem Reich.
Den ganzen Tag bereite ich den Abend vor, habe alles geplant. Vor Wochen sind wir uns zufällig sprichwörtlich über den Weg gelaufen, als wir beide auf dem Weg zur Arbeit an einer Hausecke zusammengestoßen sind. Nach einem kurzen Gespräch hatten wir uns für die Mittagspause verabredet und so auch herausgefunden, dass wir seit Jahren unerkannt aneinander vorbei liefen, unbeachtet vom jeweils anderen. Schon verrückt.
Auf Anhieb waren wir uns sympathisch und trafen uns nun regelmäßig in der Mittagspause oder abends zum Essen. Wir telefonierten, schrieben über Whatsapp und benahmen uns ab und an wie kleine, frisch verliebte Teenager.

Mit Freude denke ich noch mal an den ersten Kuss, den du mir vor kurzem nach einem gemeinsamen Mittagessen zur Verabschiedung gegeben hast.
Nun will ich den nächsten Schritt gehen. Vielleicht zu früh? Vielleicht zu viel auf einmal?
Der Abend wird es zeigen.

19:00 Uhr

Nur einen kurzen Moment hast du gezögert, über die Worte nachgedacht, dann auf dein Herz gehört und Vertrauen und Neugier siegen lassen. Du musstest nicht überlegen, was du anziehen willst. Ein schwarzer, luftiger Rock bis knapp über die Knie, ein leichte Bluse und drunter? Kurz kommst du ins Grübeln. Dein Blick fällt auf dein Spiegelbild. Schlanker Körper, lange Beine, ein knackiger kleiner Po, ein anmutiges Gesicht. Damit bist du rundum zufrieden. Die Brüste? Klein und fest, nicht hängend. Manchmal wünschst du dir schon etwas mehr. Mit einem kurzen Kopfschütteln wischst du deine Zweifel weg. Die Wahl fällt auf ein sexy Höschen, es ist schwarz, leicht durchscheinend und keinen BH.
Nur leicht geschminkt verlässt du anschließend das Haus. Deine Natürlichkeit, dass weißt du, ist das, was ich sehr an dir mag.

Punkt 20 Uhr kommst du vor meinem Haus an. Ich kann dich aus meinem Schlafzimmerfenster beobachten. Kurz sehe ich Zweifel in deinem Gesicht, doch dann gehst du schnellen Schrittes und zielsicher auf die Haustür zu.
Ich betrachte dich auf dem Weg durch den kleinen Vorgarten, sehe diese sexy Frau mit ihren langen Beinen, wie sie sich fast schwebend auf den hohen Schuhen auf den Eingang zubewegt
Ich bewundere dich, bewundere deinen Körper, sehe wie sich deine festen, kleinen Brüste unter der Bluse abzeichnen, spüre die Wärme, die sich nicht nur in meinem Herzen sondern auch in meinem Schritt ausbreitet.
Der Schlüssel im Schlüsselloch reißt mich aus meinen Gedanken. Jetzt beginnt mein kleines Spiel.

Als du dich der massiven Holztür näherst, fällt dir direkt der Zettel an der Tür auf. 

"Tritt ein in mein Reich, geleitet von mir und folge der Spur, die ich für dich gelegt habe!"

Nach einem tiefen Atemzug drehst du den Schlüssel und trittst ein. Die Räume sind nur teils schwach beleuchtet. Eine Kerzenspur führt dich durch den Flur bis in mein Wohnzimmer. Ein Kribbeln läuft durch deinen Körper. Eine Spur von Angst oder doch einfach nur die Lust auf Abenteuer? Das Wohnzimmer ist mit gedämmtem Licht erhellt. Du erkennst moderne Möbel, die trotzdem im Gesamtbild zu dem alten Fachwerk passen. Auf dem Tisch findest du eine weitere Nachricht an dich.

"Ich hoffe, es gefällt dir. Lass dich ein auf unser Spiel. Genieß das, was kommen mag.
Nun folge den Kerzen zurück in den Flur und folge der Treppe nach oben!"

So bestimmend kennst du mich noch gar nicht, aber es gefällt dir und mit einem Lächeln, deinem Lächeln, folgst du den Kerzen. Trotz deiner Heels steigst du leichtfüßig die Treppen hinauf. Nur ein leises Klacken der Absätze ist zu hören. Ich lausche dem Geräusch, und mit jeder Treppenstufe, die du dich mir näherst, wächst die Begierde in mir. An einem Bild hängt der nächste Zettel...

"Links von dir findest du das Schlafzimmer. Ziehst du dich für mich aus?"

Dir gefällt das Spiel, das ich da mit dir treibe. Aber dir entgeht auch nicht, dass auch ich unsicher bin. Eben noch Befehlston, jetzt schon eine fast bittende Frage. 
Mit einem frechen Grinsen im Gesicht entledigst du dich der Bluse, dem Rock und deinem Höschen, nur die Heels lässt du zu meiner Freude an. Anschließend betritts du langsam Schritt für Schritt mein Schlafzimmer. Jeden deiner anmutigen Schritte verfolge ich, genieße den Anblick den du mir gewährst. Auf dem Bett erneut ein Zettel...

"Leg dich auf den Rücken und strecke vorsichtig deine Hände durch den Vorhang am Kopfende!"

Du tust, wie befohlen und legst dich auf den Rücken. Du fühlst den kühlen Bezug des Bettes unter deinem Rücken, das weiche Kopfkissen unter deinem Kopf, das leicht nach mir riecht. Du atmest tief ein und streckst die Arme langsam tastend durch den Spalt zwischen den Vorhanghälften. Zuerst berühren deine Hände einen der Fachwerkbalken, um dann von meinen Händen ergriffen zu werden. Ein kurzer Schreck fährt durch deinen Körper, doch als du meine Hände erkennst, entspannst du dich wieder. Meine Hände führen die deinigen um den Balken und während ich mit einer Hand deine Arme in dieser Position halte, schließt die andere gepolsterte Fesseln um deine schmalen Handgelenke.

Erst dann trete ich hinter dem Vorhang vor. Der elegante Anzug umschmiegt meinen Körper, verkörpert mein Selbstbewusstsein, das ich in diesem Moment fühle. Langsam trete ich vor dich, betrachte dich. Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Dann beuge ich  mich zu dir runter und gebe dir einen sanften, langen Kuss.

"Schön, dass du gekommen bist, meine Schöne", hauche ich dir zu.

Meine Hände gleiten unter das Kopfkissen und ziehen ein Seidentuch hervor.

"Vertraust du mir?", kommt es zärtlich über meine Lippen. 

Ein Nicken von dir lässt mich fortfahren und so verbinde ich dir die Augen, spüre jedoch auch eine gewisse Anspannung und Nervosität in dir. Meine Hände gleiten über deine Wagen, streicheln sie sanft. Unsere Lippen vereinigen sich erneut, meine Zunge findet die deinige. Die Anspannung weicht der AbenteuerLUST.

Ich lasse von dir ab. Auf dem dicken Teppich hörst du nur ganz gedämpft meine Schritte. Was wird nun wohl passieren?
Ein eiskalter Wassertropfen auf deinen Bauch lässt dich hochfahren... ein zweiter Tropfen folgt. Wieder bäumt sich dein Körper auf, gebremst von den Fesseln hinter deinem Kopf. Ein dritter Tropfen folgt, doch diesmal spürst du meine Lippen, meine Zunge, die der Spur des Tropfens über den Bauch folgt. Ein Kribbeln durchläuft deinen Körper, du spürst wie die Hitze in deinem Schoß ansteigt. Wieder ein Wassertropfen...diesmal auf deiner linken Brust, wieder verfolgt von meiner Zunge...im nächsten Augenblick spürst du einen Eiswürfel, wie er deine rechte Brustwarze sanft streift, fühlst wie meine Lippen sich um deine harte, vor Erregung und Kälte stehende Brustwarze schließt. Ein leises Stöhnen entrinnt deinen Lippen, während du mir deine Brüste entgegendrückst.
Weiter spiele ich dieses Spiel, lecke das Wasser von deiner weichen Haut, wärme sie mit meinen Lippen, während die Feuchte in deinem Schritt zunimmt.
Ich lasse kurz von dir ab, um einen neuen Eiswürfel zu holen. Dann spürst du ihn auf deinen Lippen, leckst mit deiner Zunge über ihn. Ich genieße den Anblick, genieße die Geilheit, die in dir aufsteigt. 
Von deinen Lippen wandert das Eis über deinen Hals, über deine Brüste, wandert tiefer über deinen Bauch. Immer dicht gefolgt von meinen Küssen, die dich auf jedem Zentimeter deiner Haut verwöhnen. Kurz vor deinem Lustzentrum nehme ich den Eiswürfel von deiner Haut. Ein kalter Tropfen löst sich von meiner Hand und tropft auf deine Schamlippen. Mit Vorfreude erwartest du meine Lippen, doch ich lasse dich noch einen Moment zappeln. Ein weiterer Tropfen trifft deine Scham, läuft über deinen Kitzler und rinnt zwischen deine Schamlippen. Ich genieße kurz diesen Anblick, ehe meine eigene Geilheit mich übermannt. Meine Zunge gleitet über deinen Venushügel umkreist ihn und folgt dem Wassertropfen zwischen deine Schamlippen, wo er sich mit deiner Lust vermischt hat. Begierig schmecke ich deinen Saft, lausche deinem Stöhnen, das du jetzt nicht mehr zurückhalten kannst. Meine Hände ergreifen deine Beine, spreizen sie, öffnen für mich deine vor Erregung geschwollenen Lippen, die ich mit meinem Mund liebevoll verwöhne. Du genießt es mit vollen Zügen, streckst mir deine Hüfte entgegen, dein Körper windet sich unter meiner Zunge vor Begierde. Meine Hände wandern über deinen Körper, während du deine Beine nun hinter meinem Rücken schließt, mich mit ihnen umklammerst und festhältst. Meine Finger umschließen deine Brüste, die ich so sehr liebe. Laut stöhnst du auf, als ich sie drücke, an deinen Brustwarzen spiele.
Während meine Lippen deinen Kitzler umschließen, an ihm saugen, stöhnst du auf, willst die Lust noch mehr spüren, die ich dir bereite. Du fühlst meinen heißen Atem, windest dich vor Erregung , streckst meinen Händen deine kleinen, festen Brüste entgegen. 
Du bist kurz vorm Explodieren. Du willst kommen, die Erleichterung fühlen. Deine Beine öffnen sich weit, du stützt dich mit ihnen ab. Plötzlich lasse ich von dir ab, lasse dich zu Atem kommen. Du hörst das Rascheln meiner Kleidung, hörst wie der Gürtel sich öffnet. Spürst meine starken Hände, wie sie deine Beine spreizen, sie nach hinten drücken. Du hältst den Atem an, als du meinen harten Schwanz auf deinem Kitzler spürst, er ihn reibt und leicht massiert. Du fühlst, wie der Druck auf deine Schamlippen wächst, als er langsam in dich eindringt, langsam aber fordern ohne Widerstand tief und ausfüllend.
Mit einem gemeinsamen Rhythmus bewegen wir unsere Hüften, vereinigen uns für ein gemeinsames Ziel.

Mit jedem Stoß genieße ich deine warme, enge und nasse Spalte, vergesse Zeit und Raum. Es gibt nur noch uns, ein gemeinsamer Organismus, der das oberste Ziel hat vor Geilheit zu verglühen.
Dein Stöhnen wird lauter, treibt mich an, dich noch mehr zu fordern, dich mit meinem Schwanz auszufüllen, mit meinen Händen zu verwöhnen, dir deine Brüste massieren.
Dein Atem wird stoßweise, dein Höhepunkt nähert sich, für die letzten, festen Stöße drückst du mir dein Becken entgegen.

Mit einem gehauchten "Jetzt!" beginnt dich die Welle deines Orgasmus zu erfassen. Du spürst den letzten energischen Stoß, spürst wie mein Saft in dich schießt, sich mit deiner Nässe vermischt. Dein Höhepunkt explodiert in dir, dein Körper erbebt vor Erregung, Anspannung und Geilheit, die sich jetzt auf einmal entlädt. Gemeinsam stöhnen wir dabei unsere Lust hinaus, leiser werdend bis der abebbende Orgasmus uns wieder atmen lässt.

Langsam sinke ich anschließend auf deinen Körper nieder, während unsere Lust langsam abklingt. Mit einer Hand löse ich deine Augenbinde und schaue dir in deine vor Begierde und Freude glänzenden Augen. Dein Lächeln wärmt mein Herz. Noch einmal vereinen sich unsere Lippen. Ein Kuss von zwei Menschen, die sich gefunden haben. 
Dann erlöse ich dich von deinen Fesseln und während wir uns in den Armen liegen, wird mir klar, dass ich einem Menschen noch nie so nah war.


1 Kommentar:

  1. Für ein Erstlingswerk eine schöne Geschichte...
    Bleib' am Ball und lass' es aus dir fließen...also die Gedanken und halte sie schriftlich fest.

    Ich bin gespannt auf die nächste Geschichte!

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